Hinter den Kulissen: Raphaela Meyer

Liebe Raphaela, bevor du zur Base-Net Education kamst, hast du die Administration des Berufsbildungszentrums in Sursee geleitet. Was hat dich bewogen, vom effektiven Schulmanagement zu einer Anbieterin von Schulmanagement-Software zu wechseln?
Als Leiterin der Schuladministration habe ich den Kern einer Schulorganisation kennengelernt: Während vier Schuljahren habe ich mit meinem Team alle Schulprozesse gesteuert und war als Stundenplanerin zusätzlich für die Gesamtplanung verantwortlich. Es war dabei unser Ziel, Prozessfehler zu finden, daraus zu lernen und die Anpassung im Folgejahr erneut zu testen. Ich persönlich strebe ständig nach Verbesserung und war sehr zufrieden in dieser Position. Der Wechsel beruhte viel mehr darauf, dass für mich das Entwicklungspotenzial in dieser Position zu klein war. Zudem bekam ich bei der Base-Net Education die Möglichkeit, in einem agileren Umfeld zu arbeiten sowie die Chance, mein Fachwissen anzuwenden.
Du bist Projektleiterin bei der Einführung von Educase an den Volksschulen des Kantons Luzern. Wie gestaltet sich das Projekt aus deiner Perspektive und wie prägst du es?
Im Oktober 2020 wird der Rollout nach Corona wieder aufgenommen: Die Software wird im Kanton Luzern flächendeckend in allen 82 Gemeinden an den Volks- und Musikschulen eingeführt. Aktuell sind wir mit den Pilotschulen daran, die Prozesse mit Educase zu testen. Dieses Feedback ist zentral und hilft uns, den Reifegrad der Software weiter zu steigern. Hier kann ich mein Prozesswissen voll einbringen und die Pilotschulen mit meinen Kenntnissen beraten. Das Projekt wird aber nicht nur durch mich geprägt, auch Marco Competiello spielt eine zentrale Rolle. Er ist der technische Berater im Projekt und führt u.a. die Schulungen durch.
Du hast die letzten acht Jahre in führenden Positionen gearbeitet und leitest auch jetzt bei Base-Net Education ein zentrales und grosses Projekt. Wie würdest du dich als Führungsperson beschreiben?
Genau, vor meiner Zeit als Leiterin Administration am BBZG in Sursee war ich vier Jahre als Teamleiterin in der Zentralen Ausgleichstelle (ZAS) in Genf tätig. Eine spannende Funktion, in welcher ich gelernt habe, dass es Grundvoraussetzungen gibt, die für eine Führungsrolle notwendig sind: Es braucht eine reflektierte Haltung, die Fähigkeit Probleme richtig einschätzen zu können sowie das Feingespür dazu, die Spannung, in der man sich befindet, zu verstehen und darin zu handeln. Man muss sich als Führungsperson bewusst sein, dass die Leistungsfähigkeit eines Teams immer auch die Effektivität von mir bzw. der Führungsperson widerspiegelt. Ich hinterfrage also stets den Status-Quo: Sind wir auf Kurs? Können wir die Ziele optimal erreichen? Stimmen die Prozessabläufe? Passen die Rahmenbedingungen, damit alle Beteiligten Freude haben und performen wollen? Denn alles was dysfunktional ist, ist demotivierend.
Eine weitere grundlegende Eigenschaft ist die Kommunikation: Nicht nur laufend zu kommunizieren, sondern auch Feedback anzunehmen, sind ein weiterer Schlüssel.
Was macht dir am meisten Freude bei deiner täglichen Arbeit?
Schon in meiner ersten Arbeitswoche bei der Base-Net Education ist mir eines aufgefallen: Eine Software wird gemeinsam entwickelt. Es braucht dazu nicht nur die Projektleitung, die technische Beratung und die Entwicklung, sondern auch das Produktmanagement, die Business Analyse, den Vertrieb, den Support sowie das Marketing als weitere Mosaiksteine. Es macht mir Freude zu sehen, wenn alle Arbeitsprozesse zusammenlaufen und wir gemeinsam, mit jedem Release, den Reifegrad von Educase steigern.
Was fordert dich heraus?
Der Mensch an sich, mit all den unterschiedlichen Persönlichkeiten und vielfältigen Querverbindungen. Wir sind ein Wunder: lebendige, individuelle Organismen und das fasziniert mich genauso wie es mich fordert.
Du hast vor kurzem einen Master in Arbeits- und Organisationspsychologie abgeschlossen. Herzliche Gratulation! Was nimmst du vom Studium mit in den Arbeitsalltag?
Vielen Dank! Ich habe mich bewusst für ein anwendungsorientiertes Studium entschieden. Mir war es wichtig, den Transfer zum Arbeitsalltag zu haben. Grundsätzlich hat mich das Studium gelehrt, nie das eigene Denken abzuschalten und eine Meinung nicht einfach zu übernehmen. Ich bekam u.a. einen Einblick in die Themen der Arbeitsleistung und Motivation, Teamentwicklung, Kooperation und Führung, Organisationskultur sowie Wissens- und Innovationsmanagement. Eines haben diese Themen gemeinsam und prägen meinen Mindset: Der Mensch als Ressource ist zentral. Wie Mitarbeitende handeln und wie sie behandelt werden, hat Einfluss auf den Erfolg einer Organisation. Der Mensch als Ressource ist mit seinen Kompetenzen und Fähigkeiten ein Schlüssel für die Erreichung von Unternehmungszielen.
Wie entspannst du Körper und Geist vom anspruchsvollen Arbeitsalltag?
Grenzen bestehen vor allem in unseren Gedanken. Die Bereiche Arbeiten und Freizeit sind für mich fast nicht trennbar, denn ich bin beides. Umso wichtiger ist es mir, dass ich auch aus der Arbeit Energie ziehen kann und es sinnbringend ist. Mein Arbeitgeber unterstützt dieses Mindset, indem ich z.B. die Möglichkeit habe im HomeOffice zu arbeiten und den Beginn und das Ende meines Arbeitstages selbst gestalten kann. Bin ich aber nicht am Arbeiten, findet man mich ganz bestimmt in den Bergen.
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