Neue Normalität – Was von der Digitalisierung übrig bleibt

Wir sind tief beeindruckt von der Anpassungsfähigkeit, der Dynamik und dem Tempo der Bildungsinstitutionen. Wie in den letzten Monaten Fernunterrichtskonzepte entwickelt und digitale Tools zielführend eingesetzt wurden, zeugt von einem hohen Mass an Agilität und Verantwortung den Bildungszielen gegenüber.
Nichtsdestotrotz gab es eine Vielzahl an Personen, die nicht nur gefordert, sondern überfordert waren: Seien dies Lehrpersonen, die nur mit Mühe mit den Veränderungen Schritt halten konnten und die der zeitliche Mehraufwand an ihre Grenzen brachte. Oder Lernende, die nicht über die optimale Ausrüstung verfügten und in ihrem Umfeld nicht auf Unterstützung beim Lernen zählen konnten. Beide Fälle müssen wir im Blick behalten, damit niemand auf der Strecke bleibt.
Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Schulschliessungen haben auch die Versäumnisse der Bildungsinstitutionen im Bereich Digitalisierung erbarmungslos aufgedeckt. In aller Hektik mussten Fernunterrichtskonzepte und Schritt-für-Schritt-Checklisten zum Aufsetzen von virtuellen Klassen erstellt werden.
Die grosse Frage ist jetzt: Was haben wir aus der Ad-hoc-Digitalisierung gelernt? Welche digitalen Unterrichtsformen werden beibehalten? Wie können sie den Präsenzunterricht optimal ergänzen? Was muss getan werden, damit die Schulen für eine weitere Fernunterrichts-Phase besser gerüstet sind?
Wie die «Neue Normalität» genau aussehen wird, basiert einerseits auf den Erkenntnissen, die man in den vergangenen Monaten über die digitale Lernfähigkeit von Institutionen, Lehrpersonen und Lernenden gewonnen hat. Andererseits hängt sie davon ab, ob die Mittel, die für die Umsetzung digitaler Ansätze notwendig sind, bereitgestellt werden.
Wenn die Schule auf das Leben vorbereiten soll, so muss die Vermittlung von digitaler Online-Kompetenz ohnehin stärker in den Fokus rücken. Denn längst gehören digitale Medien zum Alltag dazu. Die Schülerinnen und Schüler sind rund um die Uhr via WhatsApp verbunden und lernen auf YouTube, was sie wissen und umsetzen möchten – da findet sich die ganze Palette vom Programmieren von Online-Games über das Bauen eines SUPs bis hin zu extravaganten Schmink- und Frisurentipps.
Auch wenn es sich um Freizeit und Hobby handelt, ist dieses Verhalten eine gute Vorbereitung auf die Arbeitswelt, die ohne digitale Tools – die sich laufend wandeln – nicht mehr auskommen würde.
Wichtig ist jetzt also, dass die Schule hier ansetzt und den Schülerinnen und Schülern beibringt, wie sie online bewusst und kompetent suchen, finden, anwenden und selbst erstellen. Das heisst: Der Umgang mit digitalen Medien darf in Bildungsinstitutionen nicht mehr Ausnahme sein, sondern muss Normalität werden. So, wie es auch der Lehrplan 21 vorsieht.
In der Corona-Zeit waren wir alle gezwungen, uns wohl oder übel mit neuen Kommunikationsformen auseinanderzusetzen und zu lernen, mit ihnen umzugehen – diesen Schritt haben wir damit schon hinter uns. Jetzt geht es darum, sie sinnvoll einzusetzen und zu beweisen, dass wir als Gesellschaft im digitalen Zeitalter angekommen sind.
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